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FIRE IN THE HEAD: As the nest burns (II)

Wofür die Islamisten so herhalten müssen II


FIRE IN THE HEAD: As the nest burns (II)
Genre: Industrial/Noise
Verlag: Autarkeia
Erscheinungsdatum:
2005
Medium: CD
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Ha! Ehrlich, diese Rezi zu schreiben, kotzt mich im Vorfeld schon an, aber manchmal ist es die traurige Pflicht eines Nonpop-Redakteurs, haha, die Sachen beim Namen zu nennen, gleich ob gut oder schlecht: Augen zu und “Durch!”

FIRE IN THE HEAD wurde 2004 von MICHAEL PAGE gegründet, kann in die Sparte der Harsh/Power Electronics eingeordnet werden. Der Gewaltstratege kam auf die Idee, dieses Projekt ins Leben zu rufen, nachdem er live bei anderen Projekten als Gast-Musiker bzw. Radaumacher aktiv war. So weit so gut. Seine Soundkulissen unterliegen nach eigenen Angaben keinem bestimmten Genre, sondern sind eine Symbiose aus bereits oben genannter Stilistik wie auch Drones, Dark Ambient und sogar Death Industrial. Hurra! Die Soundergebnisse bezeichnet PAGE als etwas, das im Kopf lodert (dürfte somit auch sofort den Projektnamen erklären), als eine Summe aus Leidenschaft, Lust und Notwendigkeit. Auch gut. Live hat man sich mit Größen wie PETER (SEKTION B), MARCO (WERTHAM) oder KRISTIAN (SURVIVAL UNIT) herumgeschlagen und supportet. Heißt also im Klartext, FIRE IN THE HEAD ist 100% + 3% Power Noise. Ich falle gleich auf die Knie. Aber ehe ich demütig in ewiges Schweigen verfalle, hier ein paar nüchterne Fakten. FIRE IN THE HEAD hat, darf man den Discogs.com-Angaben trauen, in zwei Jahren über 13 Tonträger veröffentlicht, das stellt meines Wissens sogar noch die Kapelle A CHALLENGE OF HONOUR in den Schatten, deren Verdienst, äh Diskographie in keinem Verhältnis zur in Jahren gezählten Bandgeschichte steht. Scheinbar wurden auch hier nicht abgearbeitete männliche Potenzüberschüsse in musikalische Outputs transferiert, was eigentlich nicht problematisch wäre, würden so spöttische Zeitgeister wie ich nicht fragen, wozu es so eine Unzahl von Releases in so kurzer Zeit braucht. Klar, Noise ist keine Musik, die virtuose kompositorische Fähigkeiten voraussetzt und weniger noch muss unbedingt eine Art Entwicklung notwendig sein. Aber Fließbandarbeit? Wir reden hier nicht von Urgesteinen/Legenden wie WHITEHOUSE oder SUTCLIFFE JUGEND oder den Veteranen von CLUB MORAL, die im Laufe der Jahre nur unwesentlich vom ihren frühen Sounds abgewichen sind. Hier geht es um eine weitere, x-beliebige Noiseband, deren klangliche wie inhaltliche Ausdrucksformen inzwischen jenseits von Gut und Böse sind (im negativen Sinne), ausgelutscht, langweilig und einfach nur belanglos. Man möge mir verzeihen, aber ich zweifle langsam an Labels, Musikern und vor allem den Fans. Denn das ist selbst für den krassesten Power Electronicer zuviel des Schlechten. Aber vielleicht schrumpfen die Höreransprüche mit der Zunahme von schlechten, besser restlos überflüssigen Sachen? Ich weiß es nicht. Fakt ist, wer innerhalb von zwei Jahren derartig viele Sachen veröffentlicht, dem geht es nicht um authentische Musik, nicht um Eigenständigkeit, nicht um Entwicklung. Da hört auch jedwede Toleranz auf.

Zur CD „As the nest burns“ kann man es kurz machen. Gewohnte Noise-Orgien im amerikanischen Stil, viel Rauschen, etwas Brummen, mehr oder minder verzerrte Stimm- und Sampleeinlagen, spätestens nach 30 Sekunden absolut langweilig, tausend Mal gehört. Wer selber mit Instrumenten, Sequenzern, Keyboards oder true analog-Equipment experimentiert, wird hier nur lachen können gemäß dem Motto „Wie schnell hab ich vier Minuten Lärm gezaubert…“. Nichts gegen Lärm, aber das ist einfach identitätslos, wird live sicherlich krachen, braucht aber auf CD kein Mensch. Kommen wir zum Cover. Eine Oma und Kinder (offenkundig alles Moslems) zieren das Booklet, im inneren Teil findet man die Großaufnahme einer Leiche. Sehr schön, da ist mir der vom Zug überfahrene Leichnam in der ersten BRUJERIA-Scheibe aber noch lieber und aussagekräftiger. Noise goes provocative Islam ist einfach ausgelutscht. Wie gesagt, live mögen die Lärmkulissen ja unterhaltsam sein (man hörte ja nur Gutes vom FIRE IN THE HEAD CE7 Gig), aber MICHAEL PAGE, dann beglücke uns live und schone die Umwelt mit derartigem Bockmist auf einem Silberling! Positiv muss aber erwähnt werden, dass die sieben Stücke nach gut 33 Minuten bereits überstanden sind (ist ja eine Mini CD), das ist true Power Noise!

Fazit: Finger weg, ist wirklich nur für Sammler, die sich den Kram nicht anhören oder Leute, die beim Vorbeifahren eines bremsenden Güterzuges ungewollt ejakulieren und sonst nichts mehr von der Umwelt mitbekommen. Schlecht.


 
für nonpop.de


Verweise zum Artikel:
» FireInTheHead
» Diskographie

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Zusammenfassung
Finger weg, ist wirklich nur für Sammler, die sich den Kram nicht anhören oder Leute, die beim Vorbeifahren eines bremsenden Güterzuges ungewollt ejakulieren und sonst nichts mehr von der Umwelt mitbekommen. Schlecht.

Inhalt
Mini CD, 33 Minuten Spielzeit, 7 Stücke
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